Der Hobbit – aus zwei mach drei

Seit mich meine Schwester damals in den ersten Film der Herr-der-Ringe-Trilogie geschleppt hat, bin ich ein Fan dieser Serie und natürlich auch von Peter Jackson.
Ich habe die Bücher gelesen, mich aber damals nicht weiter mit den Dreharbeiten oder dem Prozess rund um die drei Filme beschäftigt. Die 12-Stunden-Version habe ich mehrmals gesehen, aber nur sporadisch in das Bonusmaterial reingeschaut, weil ich allgemein nur sehr selten das Bonusmaterial auf DVDs anschaue.

Als dann gemeldet wurde, dass auch der Hobbit verfilmt werden wird, habe ich mich sehr gefreut, denn das leichter verständliche und nicht so düstere Kinderbuch lag mir persönlich beim Lesen weit mehr, als die Bücher über den Herrn der Ringe.
Als dann noch gemeldet wurde, dass mein momentaner Lieblingsschauspieler eine der zentralen Rollen übernehmen würde, war ich absolut happy und es war klar, dass ich dieses Mal mitverfolgen würde, wie dieser Film entsteht.
Dieser Film?
Nun ja, schnell wurde bekannt gegeben, dass es zwei Filme geben würde. Die Fans spekulierten und diskutierten was das Zeug hält, ob das vergleichsweise dünne Büchlein Stoff für zwei Filme hergeben könnte und die Meinungen dazu gingen stellenweise sehr stark auseinander.
Ich muss sagen, ich war auch erst skeptisch, fand die Erklärung für die Ausweitung auf zwei Filme, die Peter Jackson gab (das Buch begleitet nur Bilbo und die Zwerge, der Film soll aber auch zeigen, was Gandalf so treibt, wenn er nicht bei ihnen ist), plausibel. Und nachdem ich die Vlogs gesehen habe, mit denen Peter Jackson die Film- und Fantasybegeisterten immer wieder versorgt, mache ich mir sowieso keine Sorgen mehr, weil das für mich alles unglaublich gut aussieht.

Dann kam der langersehnte Auftritt von Peter Jackson und den drei Hauptdarstellern bei der diesjährigen Comic Con in San Diego und plötzlich gab es Gerüchte, dass so viel gefilmt worden sei, dass es die Überlegungen gäbe auch noch einen dritten Teil des Hobbits in die Kino zu bringen.
Wieder wurde in der Fangemeinde wild spekuliert und diskutiert und Leute mit weit mehr Sachverstand und Hintergrundwissen als ich machten sich Gedanken (zum Beispiel hier), ob das eine gute Idee sei.
Ich persönlich habe das alles erstmal als pures Gerücht abgetan und nicht weiter darüber nachgedacht.

Als dann gestern Peter Jackson auf seiner Facebook-Seite einen dritten Teil offiziell bestätigte, war ich ehrlich gesagt doch etwas erstaunt, bin aber davon überzeugt, dass das kein Schnellschuss ist, sondern mit allen Beteiligten lange und gut überlegt wurde.
Erstaunlicherweise regt mich diese Nachricht auch kaum auf. Was ich bei Harry Potter noch als pure Geldmacherei abgetan habe, treibt meinen Blutdruck hier nicht weiter in die Höhe.
Ich hoffe einfach darauf, dass Peter Jackson weiß was er tut und werde mir die Filme so unvoreingenommen wie möglich (wenn man mal von der rosaroten Zwergenkönigfanbrille absieht) anschauen und dann im Sommer 2014 (das ist das angekündigte Startdatum für den dritten Teil) abschließend urteilen, ob es für mich Sinn machte, drei Filme zu drehen.
Das einzige was mich zu diesem Zeitpunkt etwas stört ist das Startdatum des dritten Teils. Klar ist es einerseits gut, dass man als Fan nur ein halbes statt ein ganzes Jahr warten muss, aber irgendwie fände ich es besser, wenn sei nicht mit der Tradition brechen und auch den dritten Teil wie gewohnt vor Weihnachten in die Kinos bringen würden – unglaublich, dass ich das wirklich gerade geschrieben habe 😆

Was denkt ihr denn? Über den Hobbit? Die Filme? Die drei Teile?

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6 Antworten zu Der Hobbit – aus zwei mach drei

  1. servetus schreibt:

    Ich glaube auch, dass es nicht bloss ein vom Studio initiierten Versuch ums Geld ist, dass PJ das nie gemacht haette, ohne gut ueberlegt zu haben. Ich bin etwas skeptisch, ob die Materie das aushaelt, ob es nicht alles zu duenn gemacht wird, bin aber bereit zu warten, da ich PJ fuer sehr begabt halte.

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  2. Herba schreibt:

    Um beurteilen zu können, ob das evtl zu dünn wird, kenne ich mich nicht gut genug mit Tolkien und den anderen Werken aus

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  3. einverhexterort schreibt:

    Ich versuche, mir nicht allzuviele Sorgen zu machen und vertraue immer noch darauf, dass das Projekt bei Peter Jackson in den besten Händen ist. Der wird es garantiert nicht nur wegen des Profits auf drei Teile ausbügeln. Allerdings mache ich mir ein bisschen Sorgen, dass die eigentliche Hobbit-Geschichte in den ganzen Herr-der-Ringe-Hintergrundsagas, die auch noch mit eingebaut werden sollen, untergeht. Besonders im dritten Teil wird das auf ziemlich viele Schlachten hinauslaufen, fürchte ich…
    (Die rosarote Zwergenkönigfanbrille wird sich allerdings auch bei mir im Marschgepäck befinden… und da sag dich doch: Je mehr, desto besser! ;))

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  4. Herba schreibt:

    Ich hoffe, daß PJ es schafft trotz der vielen Schlachten die wohl eingebaut werden, die Leichtigkeit, die die Geschichte des Hobbits für mich ausmacht, zu erhalten!
    Wir müssen wohl einfach abwarten und Tee trinken *seufz*

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  5. Tintenelfe schreibt:

    Ich freu mich total auf den „Hobbit“ und müsste das Buch eigentlich nochmal lesen. Ist schon so viele Jahre her! Zur Einstimmung mache ich gerade das Rätselspiel von Hobbitpresse mit. So langsam kommt die Erinnerung ans Detail. Drei Teile? Warum nicht? Vom „Herrn der Ringe“ mussten wir auch unbedingt die „extended version“ haben – kann gar nicht lang und detailliert genug sein. Und Peter Jackson ist mir Herzblut dabei, das macht die Filme so schön.

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  6. Herba schreibt:

    Na ja, die Frage ist eben, ob der Hobbit für drei Filme genug Stoff bietet, aber ich vertraue PJ.

    Das buch läßt sich doch schnell lesen, das schaffst Du bis Dezember sicher 🙂

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