Sean (Stephen Mangan) und Beverly Lincoln (Tamsin Greig) sind glücklich verheiratet und haben für ihre erfolgreiche britische Sitcom ‚Lyman’s Boys‘ gerade einen BAFTA Television Award gewonnen, als sie das Angebot bekommen, nach Hollywood zu gehen und ein Remake ihrer Serie für das amerikanische Publikum zu schreiben.
Beim ersten Meeting mit Merc (John Pankow) dem Chef des amerikanischen Senders wird schnell klar, dass dieser ihre Serie nicht einmal gesehen hat und nun alles ändern will.
Der Serienname wird in ‚Pucks‘ geändert und der ältere britische Leadschauspieler durch den aus ‚Friends‘ bekannten Matt LeBlanc (spielt sich selbst und nimmt sich dabei gewaltig auf die Schippe) ersetzt.
Sean und Beverly sind mit den Änderungen nicht einverstanden, können aber nichts tun und als sich auch noch Matt ins Schreiben der Drehbücher einmischt, sieht es nicht nur so aus, als würde ihre Serie zerstört, sondern auch ihre Ehe.
Die zweite Staffel spielt circa 4 Monate nach der ersten und wurde vor kurzem bei der BBC gezeigt.
Die Dreharbeiten zu Pucks laufen sehr zivilisiert ab. Bev und Sean sind zwar getrennt, aber sehr nett zueinander und vor allem Bev hofft darauf, die Ehe noch kitten zu können.
Nebenbei zerreißt die US-Presse Pucks, Matt fängt ein Verhältnis mit Mercs Ehefrau (Genevieve O’Reilly) an und seine Filmpartnerin wird von einer Schönheits-OP entstellt.
Wird das Ganze in extremem Chaos und Herzschmerz enden?
Eigentlich sind solche Comedyserien mir meist zu albern.
Auf Episodes aufmerksam geworden bin ich durchs Internet und habe einfach mal aus Neugierde reingeschaut.
Obwohl die Serie manchmal nah an meiner Comedyschmerzgrenze ist, bin ich irgendwie hängen geblieben und habe nun auch die zweite Staffel mit viel Spaß angeschaut.
Von Vorteil dabei ist, dass jede Folge nur etwas über 20 Minuten lang ist, da wurde ich nicht mit zu viel Albernheit konfrontiert 😉
Besonders gefällt mir an dieser Serie die Darstellung der Klischees, die über Los Angeles und seine Bewohner herumspuken und die beiden Briten, die so weit von England entfernt sind und stellenweise wirklich Schwierigkeiten haben, sich in dieser komplett fremden Welt zurecht zu finden.
Tamsin Greig und Stephen Mangan sind für diese Rollen toll besetzt!
Matt Le Blanc als Soapstar, der seine besten Zeiten hinter sich hat, spielt den leicht narzistisch veranlagten Schauspieler, der sich oft gedankenlos verhält, auch hervorragend.
John Pankow als arroganter Studioboss Merc war richtig nervig und so soll diese Rolle auch ankommen, denke ich.
Der restliche Cast ist überkandidelt bis zum Gehtnichtmehr und hat all meine Vorurteile zum Thema Hollywood bestätigt 😉
Besonders habe ich mich gefreut, dass James Purefoy in der zweiten Staffel eine kleine Gastrolle hat und endlich mal wieder einen netten, knuffigen Typen spielen darf.
Vom Look her ist die Serie typisch amerikanisch durchgestylt, wobei es nicht zu hart rüberkommt.
Wer etwas für Comedyserien übrig hat, sollte unbedingt mal reinschauen, falls die Serie jemals ins deutsche Fernsehen kommt….und Fans der Schauspieler sowieso!
Ich habe das Anschauen jedenfalls nicht bereut!